Die Zunft der dunklen Dichter
von Darièn de Garde
Noch fehlt der Boden und des
Himmels Zelt, auch jedweder Pfad der uns führt durch jene dunkle
Welt. Wir schweben im Nebel ein Schleier verbirgt - das Ziel unserer
Reise bleibt uns noch verwehrt. Doch stehen wir nicht still - noch
verharren in Ruhe, bewegen uns stetig, um zu finden den Ort dessen
Grund uns trug fort.
So streifen unsere Sinne durch fremde Spähren um zu hören was
gesprochen, zu sehen was geschehen und zu fühlen, was uns wird
berühren.
Stimmen und Geräusche nicht von dieser Welt - noch von Mensch oder
Tier - durchdringen die Stille und suchen ihr Ziel. Niemand der sie je
gehört wird ihren Klang vergessen. So hat was unser Ohr
berührt in der Seele zu Veränderung geführt.
Nun zieht es uns fort von jenem Ort - um den Weg zu beschreiten durch
all seine Breiten - um Erfahrung zu erhalten, bevor wir veralten - um
an Wissen zu gelangen und Macht zu erlangen.
Von der Dunkelheit in ihren Bann
gezogen, von Spinnen im Netz eingewoben, lieben den Schatten die Nacht
und ihre Stille - durch dessen Kraft ihr Wille den Reim bestimme, der
den Worten gibt Sinn um des Menschen Herz zu gewinnen und in seinen
Verstand einzudringen.
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