Die Zunft der dunklen Dichter
Mir fehlt die Zeit
von Darièn de Garde
Es fällt mir schwer - versteh es nicht….
Suche den Weg, ein Zeichen - ein Licht
Mir fehlt die Zeit - die Möglichkeit…
Das Leben rennt - die Welt sich dreht…
alles läuft so schnell - viel schneller als mir lieb…
Mir fehlt die Zeit - die Möglichkeit…
Die Jahre vergehn - auch ich bleib nicht stehn…
Von so vielem geträumt - nur so wenig bewegt…
Mir fehlt die Zeit - die Möglichkeit…
Gefesselt am Zeiger der Uhr - erfüll ich den Schwur
Durch Fleiß ich mich dreh - bis alles tut weh….
Um zu erringen das Ziel - was mir so gefiehl…
Doch fehlt mir die Zeit - die Möglichkeit…
Einen Anker ich werfe - um Halt zu finden
Doch meine Chancen schwinden, den Hafen zu finden…
Jenen Ort an dem das Glück trägt mich fort…
Mir fehlt die Zeit - die Möglichkeit…
Nun ist´s geschehn - schon bald muss ich gehen…
Meinen Dienst hab verrichtet - nun werd ich gerichtet…
So fehlte mir doch die Zeit - die Möglichkeit mich selbst zu finden,
mich an mein Leben zu binden - denn dem Lauf der Dinge kann auch ich nicht entrinnen….
Bin ich unter die Räder gekommen - frag ich mich benommen…
Alles ist so anders - so still und doch nicht leise - auf einen irgendwie unheimliche Weise…
In der Ferne ich seh ein helles Licht - und höre wie es zu mir spricht
Nun hast Du die Zeit - die Möglichkeit - Dich selbst zu finden um Dein Leben zu binden…
Es fällt mir nicht schwer - nun versteh ich es auch - mein irdisches Leben ist aufgebraucht…
Mein Schauspiel auf Erden vorbei - hab die Rolle abgelegt und den Mantel in den Sarg gelegt…
So steige ich auf - dem Licht entgegen - das mir für die Ewigkeit gegeben…
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